VR Bank bekräftigt schriftlich (Sachs) – Wir machen Hirzenhain platt!
Hier die Rückantwort auf diese selbstherrliche Ignoranz
Hirzenhain, den 21.03.2017 – email an: w.sachs@vrbank-mkb.de
Sehr geehrter Herr Sachs!
Mit Befremden habe ich heute, am 21.03.2017, Ihren Schriftsatz vom 16.03.2017 erhalten. Der Inhalt deckelt sich mit dem, was Sie haben über die Presse und das Internet verlauten lassen.
Wenn Vorstände und Mitglieder sich auf Augenhöhe begegnen, dann legt man die vermeintlichen Probleme beweiskräftig (transparent) offen, und sucht mit den Mitgliedern gemeinsam nach sozialverträglichen Lösungen.
Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Gründer des Bankwesen für Allgemeinwohl
„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele. Nur gemeinsam sind wir stark!“
„Das Allgemeinwohl ist uns wichtig. Niemand soll abgehängt werden!“
Was Sie hier veranstalten, ist Geheimniskrämerei. An den tatsächlichen Beweisen vorbei, konstruieren Sie sich unglaubwürdig etwas zusammen, stellen die Mitglieder vor vollendete Tatsachen, und spielen sich dann auch noch als Vormund auf. Mit Demokratie hat das nichts zu tun.
In ihrem ersten Absatz schreiben Sie noch selber, dass sich die Kunden noch immer mit Bargeld versorgen, und deshalb auf die Geldautomaten angewiesen sind. Stichhaltige Proben beim ortsansässigen Lebensmittelmarkt lassen darauf schließen, dass noch immer um die 50% der Kunden mit Bargeld zahlen.
Sie behaupten ins Blaue hinein, durch die Niedrigzinspolitik der EZB sei Ihr Zinsergebnis in den letzten Jahren gesunken. Warum erklären Sie uns das nicht genauer? Sparern müssen Sie keine Zinsen mehr auszahlen. Sie können sich billig Geld bei der EZB beschaffen. Sie nehmen weit über 10% für Überziehungskredite, langen bei Zwangsversteigerungen (oft von den Banken selber verursacht und gewollt) ordentlich hin, und vernichten dabei Existenzen. Sie machen mit Versicherungen gemeinsam Geschäfte, und stecken an der Börse in Risikogeschäften drine.
Wenn Sie von gestiegenen Kosten reden, dann werden Sie konkret, wenn Sie kein Lügner sein wollen! Gestiegen sind u.a. die Kontoführungsgebühren, die Sie ständig anheben.
Wenn Sie, ohne den Beweis zu erbringen, behaupten, die Bank würde stark investieren, dann stellen sich Fragen. Investiert man in Weihnachts- und Geburtstagsfeiern der Vorstände? In dubiose Werbeveranstaltungen? In Bonizahlungen der Vorstände und Verwaltungsräte? Schlupflöcher gäbe es ja genug.
Vorstand und Verwaltungsrat haben es sich nicht leicht gemacht? Sie hinterlassen den Eindruck, als seien sie den für sich bequemsten Weg gegangen, mit der Gewissheit, dass Ihnen nichts passieren kann. In Deutschland kontrollieren sich die Bänker selber. Eng wird es immer erst dann, siehe Deutsche-Bank, wenn vom Ausland aus ermittelt wird.
Sie haben mit Ihrem Verhalten das Vertrauen der Kunden grob fahrlässig zerstört. In einem demokratischen Rechtstaat, so wir einen hätten, wären Sie in ihrer Position nicht tragbar.
Das NDR-Magazin „45 min“ hatte sich am 13.03.17 dieser Problematik angenommen, und gefragt: „Was passiert denn mit den Gewinnen?“ Erwartungsgemäß haben Leute wie Sie, die üppig vom System leben, nicht geantwortet. Informationen kamen von Aussteiger, die diese Heuschreckenpolitik nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten.
So wusste man zu berichten, je höher die Rücklagen der Banken sind (damit brüsten Sie sich auch in aller Öffentlichkeit), um so höher fallen Ihre Bonizahlungen aus, die Sie und Ihre Freunde vom Bankenvorstand und Verwaltungsrat einstreichen können.
Es wurde darauf hingewiesen, wenn eine Bank z.B. 100 Millionen Euro an Überschüssen erwirtschaftet, dass davon maximal 5 Millionen an Vereine, Schulen und Kindergärten verteilt wird, und man so tut, als käme man seinem sozialen Auftrag nach. Die anderen 95 Millionen Euro an Überschuss verbleiben bei der Bank als totes Kapital. Weil der komplette Überschuss an Kreise und Kommunen ausgezahlt werden müsste, um z.B. Kindergärten und Schulen flott zu bekommen, hagelt es Geldgeschenke an Bürgermeister und Kommunalpolitiker, damit die erst garnicht auf die Idee kommen, ihren Anteil an den Überschussgewinnen einzufordern. (Schuldenabbau der Kommunen nicht erwünscht)
Wo wir gerade beim Thema Bürgermeister sind.
Der hiesige Bürgermeister Freddy Kammer hat in der Presse die Behauptung aufgestellt, Euer Vorstandsmitglied Bernd Trageser hätte durchblicken lassen, dass man doch den Geldautomaten in Hirzenhain, mit Drucker und Briefkasten belassen könnte, weil es sehr viele alte und kranke Menschen gibt, die sich weder mit dem Internet auskennen, noch nach Gedern gelangen können. Mal ganz abgesehen von Hackern und dem Fishing, was die Banken überhaupt nicht in den Griff bekommen. Das Vertrauen ins Internet ist bei der Generation Ü 40 begrenzt.
Wenn Sie so etwas wie ein soziales Verantwortungsgefühl besitzen, und es Ihnen nicht um den eiskalten Profit geht, dann lassen Sie sich jetzt etwas einfallen, wie man Menschen, die Sie hier versuchen auszugrenzen, mitnehmen kann!!!
Eine wünschenswerte Alternative wäre eine mobile Bank, die einmal die Woche für 2-3 Stunden Orte anfährt, wo es noch genug Menschen gibt, die den Barverkehr nutzen. In Hirzenhain sind das noch sehr viele Menschen. Alles andere wäre gelogen.
Ich lege abschließend großen Wert darauf, dass ich ausschließlich von meinem Recht auf freie Meinung gebrauch gemacht habe. Sofern Sie die Auffassung vertreten, hier würden Unwahrheiten verbreitet, haben Sie den entsprechenden Beweis anzutreten, damit der Sachverhalt geklärt werden kann. Wer schweigt, oder Märchen erzählt, der macht sich unglaubwürdig.
Was bekommen Sie eigentlich an Einkünften und Bonileistungen ausgezahlt?
Nach interner Überprüfung wird dieser Schriftsatz im Internet veröffentlicht.
Da ich aus gesundheitlichen Gründen derzeit nicht in der Lage bin, Fußwege zu bewältigen, können Sie gerne mit Ihren Beweisunterlagen bei mir vorbei kommen, und glaubhaft darlegen, warum Sie, trotz sehr guter Bilanzen, eine Filiale nach der anderen platt machen.
Mit freundlichen Grüßen, Ihr:
Roland Schmidt, Menschenrechtler
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